Aktualisiert: 16. Jan.
Wie alles begann... Der gezielte Anbau von Olivenbäumen zur Ölgewinnung begann schon vor rund 5500 Jahren, also rund 3500 v. Chr., in Kreta, das heute aufgrund seiner vielfältigen Natur und feinen Sandstrände als Touristen-Hotspot gilt. Doch schon lange bevor Olivenöl in weiten Teilen Griechenlands gehandelt wurde, wuchsen Wildformen des Olivenbaumes im Mittelmeerraum. Erst durch die Kultivierung der Bäume begann sich das Olivenöl in Griechenland durchzusetzen. Zu Beginn wurde das Öl hauptsächlich für medizinische und praktische Zwecke verwendet - beispielsweise für Salben, Seifen oder zu Beleuchtungszwecken. Homer bezeichnete das Öl damals in seinen Texten treffend als das "flüssige Gold". Schon bei den Antiken Olympischen Spielen bekamen die Sieger eine Art Krone aufgesetzt, die zu grossen Teilen aus Olivenzweigen bestand. Außerdem existieren Aufzeichnungen darüber, dass den Gewinnern der Spiele grosse Mengen Olivenöl, in fein-verzierten Karaffen, übergeben wurde. Das flüssige Gold heute Heute gilt Olivenöl als fixer Bestandteil der mediterranen Ernährung, die von der UNESCO zu einem Teil des Weltkulturerbes ernannt wurde, da sie besonders hochwertig, schmackhaft und gesund ist. Neben Spanien, Portugal und Italien zählt Griechenland zu einem der grössten Export-Länder für Olivenöl. Beim Pro-Kopf-Konsum haben die Griechen die Nase weit vorne. Der durchschnittliche Wert liegt bei etwa 15 Liter pro Person pro Jahr. Wie man sieht, verbindet eine lange Tradition das flüssige Gold mit Griechenland. Dass es für die Griechen mehr als nur ein Öl ist, merkt man auch daran, dass auch heute in jeder griechischen Taverne eine Olivenölflasche an allen Tischen ein fixer Bestandteil ist. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen das grüne Öl auf jeden Fall zu etwas ganz Besonderem.
